Montag, 29. Dezember 2008

Zur aktuellen Lage

Seit einigen Tagen ist es schon Gesprächsthema und auch die Weihnachtstage waren nicht unberührt davon: Die israelische Armee hat den Gazastreifen angegriffen.

Unerwartet kam das Ganze für uns nicht. Schon vorher hatte sich der Angriff bei uns irgendwie angekündigt. Geschockt waren wir trotzdem. Auf der einen Seite scheint der Krieg in den Medien so nah, es ist Israel und ich bin nun mal auch in Israel, doch auf der anderen Seite merke ich in Tabgha keine Veränderung. Alles scheint so weit weg zu sein. Weniger real, wie wenn man in Deutschland die Nachrichten schaut, und doch ist es irgendwie näher. Wir alle wissen noch nicht, was in den nächsten Wochen auf uns zu kommt. Ich jedenfalls fühle mich in Tabgha sicher.

Heute haben wir in der Vesper für den Frieden gebetet. Ein mit Kerzen geschriebenes PAX wurde aufgebaut. Hoffen wir, dass der Friede im neuen Jahr in diese Region zurückkehrt.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Weihnachten

Beten - Schlafen - Essen

so sah es die Tage hier aus. Dreigeteiltes Programm. Wenn mich nicht die Eigenschaft begleiten würde, dass ich essen kann, was ich will, dann wäre ich jetzt so rund wie die Kugeln am Weihnachtsbaum. Auch die Brüder lassen es sich hier an Weihnachten eben richtig gut gehen. Die Tage wird auch groß gefeiert und doch sind die Schwerpunkte anders gelegt. Geschenke gab es kaum, viel wurde für das leibliche Wohl gesorgt und täglich gab es mehrere Gebetszeiten. Es war schön mal ein anderes Weihnachten zu erleben. Ohne Geschenkstress und ohne großes Umtata. Mal ganz in Ruhe und besinnlich. Auf das Wesentliche konzentriert. Ich habe es auf der einen Seite genossen...
Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, irgendwie war es dieses Jahr ein wenig komisch hier Weihnachten zu feiern. Mein Bild im Kopf von weißer, kalter Weihnacht dahin. Erst wenn es dunkel wurde kam Weihnachtstimmung auf. Erst wenn die Kerzen leuchteten, wurde es besinnlich. Irgendetwas passte trotzdem nicht. Am nächsten Morgen war die Sonne halt wieder da und von richtiger Kälte auch keine Spur. Zum Glück gab es am 24ten einen starken Regen, so dass sich die äußeren Verhältnisse doch ein wenig anpassten.

Was gehörte alles zum Weihnachtsfest dazu? einige Highlights:

Das gemeinsame Weihnachtsbaumschmücken - Insgesamt waren es 12 Bäume die irgendwo untergebracht werden mussten, viele Ketten und am Anfang ein großes Durcheinander. Wir haben es aber trotzdem sehr schön hinbekommen. (siehe Fotos)
Truthahnessen - sehr fein von unseren Amerikanern, Ibrahim (unserem Koch) und Marie-Luise am heiligen Abend zubereitet.
Christmette bei Kerzenschein - eine tolle Atmosphäre. Fast die Hälfte der Kirche war voll mit Juden und Muslime. Die Messe ist ein Event, nicht nur für die Christen. Einige Stunden vorher wollte man sogar Karten kaufen.
Weihnachtsausflug mit der ganzen Tabgha Familie - es ging nach Rosh Hanikra, direkt an die libanesische Grenze, weiße Kreidefelsen gucken und in das galiläische Bethlehem.
Eine Weihnachtsfeier bei den philippinischen Schwestern - was die sich immer ausdenken ist Wahnsinn. Es wurde gewichtelt, DSDS mit Weihnachtsliedern gespielt und am Ende mal wieder getanzt. So ist das eben, wenn man bei Schwestern eingeladen ist.

Weihnachten mal anders... - Fotos gibt es hier

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!




















"In dieser Nacht wird die Stille der Grotte lauter sein als die Stimme der Kanonen und Maschinengewehre. Die Stille der Grotte gibt denen Leben, deren Stimme von Tränen erstickt wurde und die Zuflucht suchten in Stille und Machtlosigkeit"

Patriarch Fouad Twal in der Heiligen Nacht 2008 in Bethlehem

Montag, 22. Dezember 2008

Ich sehe Deutschland

Viel habe ich schon über die Vielseitigkeit dieses Landes gesprochen, doch noch nie wurde es mir so bewusst wie in den letzten Tagen. Im Winter, wenn es hier etwas geregnet hat, werden die Felder grün, das Gras wächst aus jeder Ecke und die Bevölkerung zieht sich warm an. Als wir letzte Woche im anderen Bethlehem (liegt nahe Haifa) Tannenbäume gekauft haben, kam ich mir vor wie in der Eifel. Wir liefen durch den angelegten "Tannenwald" und haben unsere Bäume gesucht. Hinter uns der Mann mit der Säge - warm angezogen, mit dicker Mütze und Handschuhen. Da war er dann plötzlich da, dieser Moment: Bin ich wirklich in Israel oder ist es doch die Eifel.
Wiederum fällt es einem auf, wenn man am See sitzt. Bei schlechtem Wetter erinnert er doch stark an den Ruhrsee oder den Gardasee. Fährt man aus dem Jordantal heraus und schaut nach Rechts oder Links, sieht man plötzlich das Bergische Land. Sitzt man vor dem Kloster auf der Terrasse und schaut in die Bäume, sieht man sich auf einmal bei einer Gartenparty von einen Freund.
Alles Momente bei denen es "Klick" macht und wo man denkt; "hey das kenne ich doch irgendwo her". Wo mir sin is eben Kölle!! Wobei ich den Dom noch nicht gesehen habe...

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Tierfans aufgepasst!!

Häufig werde ich gefragt, wie es denn dem kleinen Kater hier geht. Anlass für mich mal alle Tiere in Tabgha zu Wort kommen zu lassen. (Achtung langer Beitrag!!)
Hier mal eine kleine Übersicht über die etwas anderen Mitbewohner:

Also das hier ist Garfield. Er wohnt bei uns in der Ziviworld und ist ungefähr 3 1/2 Monate alt. Gefunden haben wir ihn in der Orgel. Jetzt läuft er voller Freude durch die Ziviworld und spielt mit jedem Papier, Lappen, Stift den er auf dem Boden finden kann. Am liebsten ist Garfield übrigens meinen Kirschjoghurt. Ein richtiger Feinschmecker also. Wenn er mal nicht durch die Gegend läuft oder Joghurt isst, dann liegt Garfield am liebsten auf dem Sofa oder hinter/vor meinem Laptop...

Das ist Ayla. Husky, trotz Luxusessen ziemlich dünn. Sie ist sechsfache Mutter und wurde vor ungefähr anderthalb Jahren von unseren Altzivis gekauft. Bei den Hunden hat "noch" sie das Ruder in der Hand. Deswegen wird sie von uns auch die Prinzessin genannt. Ihr Gang, ihre manchmal zickige Art... alles passt dazu.

Das hier ist die andere Mutter: Frau Reuter. Auch sie ist seit ungefähr einem Jahr bei uns. Sie ist von Capernaum mit Altzivi Christian nach der Ostermesse zu uns gelaufen. Hat ihr wohl gut bei uns gefallen. Sie ist geblieben und siehe da, jetzt hat sie uns 11 kleine Hundewelpen geschenkt. Deswegen waren wir letzte Woche mit ihr beim Arzt. Jetzt liegt sie leicht angeschlagen vor der Ziviworld angeleint, auch sie wird bald wieder frei laufen können...

So als nächstes kommt der letzte ausgewachsene Haushund. Das ist George. Der einzige Mann im Stall und unser Liebling. Er kam glaub ich Anfang September einfach so zu uns. Am Anfang habe ich ihn gehasst. Lief er einem doch immer nach und ging dabei tierisch auf die Nerven. Ins Herz haben wir ihn dann alle geschlossen, als wir im See schwimmen waren und er uns, obwohl er nicht schwimmen konnte, nachgepaddelt ist. Jetzt ist er einfach nur noch der coolste, schönste und beste Hund den ich kenne. Er mag ganz gerne Schuhe...;)

Dann gibt es auf dem Gelände noch zwei Gehege. Hier fliegen dann verschiedene Vögel herum und auf dem Boden wimmelt es nur so von Nagern... Kaninchen, Meerschweinchen und sogar Wachteln. Die genau Zahl kann man nur schätzen, aber was man sicher weiß, ist dass es fast jeden Monat nachwuchs gibt.

So am Ende möchte ich noch zum jüngsten Nachwuchs kommen. Wie oben schon erwähnt, haben unsere beiden Hunde Damen Nachwuchs bekommen. Bei Ayla waren es sechs und gerade bei Frau Reuter haben wir elf kleine Welpen. Sehr süß die Kleinen, aber leider werden wir sie nicht behalten können. Auch für das Landkloster Tabgha sind es irgendwann genug Tiere...

Beinahe hätte ich noch einen vergessen. Jack sieht aus wie Garfield und wohnt oben bei den beiden Amerikanern. Seine Geschichte liest sich ähnlich wie die von Garfield. Er wurde als kleines Jungchen gefunden und dann mit der Flasche großgezogen. Letzte Woche hatte auch er eine schwere Operation, fit ist schon jetzt wieder... er kratzt, ist verspielt - die meiste Zeit aber schläft er. Was ein schönes Leben muss eine Katze haben ;)

Dienstag, 9. Dezember 2008

Zu Bethlehem geboren...

Hallo,
dass Nikolausfeiern so extrem lustig sein können, hatten ich vor dem zweiten Advent nicht glauben können und doch haben es die Studenten des 34. Theologischen Studienjahrs aus Jerusalem geschafft mich vom Gegenteil zu überzeugen. Eine Show mit besinnlichen Texten, zwei Engeln die das Buch des Nikolaus geklaut hatten, einer menge Comedy, Adventsmusik vom Studentenchor und einem echten Nikolaus wurde uns geboten. So viele wie an diesem Sonntagnachmittag habe ich die letzte Zeit selten gelacht.

Natürlich war die Nikolausfeier nicht Alles, was wir am verlängerten Wochenende erlebten. Wer eben einmal in Jerusalem ist unternimmt eben noch mehr. So ging es, die Zeit konnte gar nicht passender sein, nach Bethlehem an den biblischen Geburtstort Jesu. Was wir erwarteten war eine mit Pilgern voll gepackte Stadt, 30 Minuten Schlange stehen an der Geburtskirche und zeitaufwendige Kontrollen am Checkpoint. Was uns in der Kirche erwartete war das hier:Eine leere Geburtskirche, ein Bethlehem das seine vielen Touristenläden verloren hatte und einen Checkpoint, den wir fast ohne Kontrolle durchlaufen konnte. Was hatten wir ein Glück, so steht doch in meinem Reiseführer, dass man gut 30 Minuten einrechnen sollte um in die Geburtstgrotte zu gelangen. Wir hatten sie für uns alleine! So konnten wir in aller Ruhe Fotos wie echte Touristen machen und einen Moment der Stille genießen. Obwohl es verschiedene Ansichten über den wahren Geburtsort gibt, ist es für Christen etwas ganz besonders diesen Ort einmal zu besuchen. So fiel eine der wenigen Pilgerinnen, die wir dann doch sahen, vor der Geburtsgrotte zu Boden und war den Tränen nahe. Auch für mich war es etwas Einmaliges hier zwei Wochen vor Weihnachten gewesen zu sein. Ich werde das Evangelium dieses Mal mit etwas anderen Augen sehen. Raus ging es dann wieder durch die "Demutspforte". Sehr klein und eher für Menschen wie mich gemacht...

Das erste Mal habe ich in Bethlehem aber auch die Checkpoint-Situation wahrgenommen. 7 Meter hohe Mauern stellen sich vor einem auf und der Eingang scheint genau so klein wie in der Geburtskirche. Die Kontrollen sind für mich als Deutschen dagegen eher harmlos. Bei der "Einreise" hielt der Polizist seine Hand vor die Augen als ich ihm meinen Ausweis zeigte. So wichtig scheint es wohl nicht gewesen zu sein. Beim austreten wurde man dann schon mehr durchsucht. Wobei man von wirklichen Kontrollen nicht sprechen kann. Am Metalldetektor piepte es bei mir überall, aber keiner schien sich dafür zu interessieren. Wahrlich ich sehe nicht aus wie ein Terrorist und mein Pass tut den Rest, aber den Sinn dieser Mauer stellt man trotzdem danach in Frage.

Nach einem kalten Abend auf dem Dach der Dormitio Abtei und einer erholsamen Nacht im Paulushaus am Damaskustor, ging es am Dienstagmorgen zur Holocaustgedenkstätte - Yad Vashem. Ein sehr beeindruckender Ort, den ich jedem nur empfehlen kann. Aus der Sicht der Opfer, mit vielen Einzelschicksalen, wird der Holocaust beleuchtet. In der Schule habe ich schon viel über dieses Thema gelernt und doch ist es mit gerade als Deutscher in diesem Land wichtig sich mit dem Thema stärker als zuvor auseinander zu setzen. Das Museum bietet dazu den passenden Rahmen. Es ist immer wieder aufs Neue erschreckend auf diese Zeit der deutschen Geschichte zurück zu blicken und doch ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen, damit so etwas nicht noch einmal vorkommt. Yad Vashem bietet Platz für die vielen Opfer und dient als ewiges Mahnmal. Ich bin froh dort gewesen zu sein und werde sicherlich noch mal hinfahren, weil man wirklich nicht die ganze Flut der Information aufnehmen kann.

Gleichzeitig lade ich noch ein paar Fotos hoch, die könnt ihr euch hier anschauen.
Liebe Grüße aus Tabgha und eine schöne Adventwoche,

Martin

P.S. Grund für das leere Bethlehem war übrigens das Opferfest der Moslems. Sieht man zurzeit ja auch im TV.

Samstag, 29. November 2008

Advent und Karneval

Hallo zusammen,
erstmal möchte ich mich bedanken. Mein Konto und 9 Posts (REKORD!!) sprechen eine eigene Sprache. Um es aber nochmal genauer auszusprechen: Vielen Dank für die Karnevals-Unterstützung ;) Alaaf!! Das gibt es eben nur in Kölle.
Ein fleißiger Schreiber aus BN hat es da gut ausgedrückt: Man kann nicht alles haben im Leben... Ich würde da noch etwas hinzufügen: Erst wenn man auf etwas verzichten muss, merkt man, wie wichtig einem diese Dinge doch sind. So werde ich also dieses Jahr Karneval mal nicht dabei sein!

***
Anderes Thema: Auch hier in Tabgha beginnt jetzt die Weihnachtszeit. Sehr ungewohnt, da es noch ziemlich warm ist. Gestern haben wir sogar Adventskränze gemacht. In kurzer Hose, im Freien, unter strahlendem Sonnenschein und mit Stille Nacht, Ihr Kinderlein kommet und Oh du Fröhliche. Viele Pilger haben komisch geschaut. Was sollten sie auch anderes tun? Für uns Deutsche (gestern waren es viele deutsche Gruppen) ist es eben komisch bei Sonnenschein Weihnachtsmusik zu hören. Ich kam mir dabei schon ein bisschen albern vor, aber es ist Winterzeit. Unglaublich, trotzdem wahr!
Sehr schön sind die Kränze übrigens geworden, aber in wirkliche Adventstimmung bin ich dadurch auch nicht gekommen. Ich habe gemerkt, dass das Wetter eine wichtige Rolle spielt. Als es gegen fünf Uhr dunkel wurde und dann heute die erste Kerze angezündet wurde, da war sie plötzlich da, dieses "Wir sagen euch an den lieben Advent" - Gefühl.

Euch Allen einen schönen ersten Advent und liebe Grüße aus dem heiligen Land,

Martin

Donnerstag, 20. November 2008

Ich dreh am Rad...

Da ist man ein Jahr an Karneval mal nicht in Köln und dann passiert so was... Ich dreh am Rad.

Kinderprinz wird mein früherer Gitarrenschüler und Sommerlager Teilnehmer Phillipp. Als ich das eben gelesen habe, bin ich fast umgefallen. Na toll, und du bist natürlich nicht da.
Beim großen Dreigestirn ist es dann fast das Selbe. Eine Ossendorfer Reihe bahnt sich an. Der Bruder meine Tante wird die Jecken an den Festtagen regieren. Gesichter die man von Rocholomäus kennt. Quasi ein Ossendorfer Rocholomäus Dreigestirn. Na toll, und ich bin natürlich nicht da...

Ab sofort richte ich ein zweites Spendenkonto ein. Helft dem armen Martin nach Kölle zu kommen. Hier habe ich schon den Red-Nose-Day gestartet ;)

Fotos: Tabgha im November

Montag, 17. November 2008

Erst Tel Aviv, dann...

"In Jerusalem wird gebetet, in Haifa gearbeitet und Tel Aviv gefeiert!"

An diesem Wochenende wurde gefeiert. Wir hatten uns das nach dem Studienjahr und den anderen Gruppen irgendwie auch mal verdient. Am Donnerstag, das Studienjahr fuhr Heim nach Jerusalem, ging es für uns los. 4 Tage Urlaub. Erst wurde in Jerusalem noch unser arabischer Freund Mustafa besucht und am Tag danach ging es dann innerhalb von einer Stunde nach Tel Aviv. Eine Stunde die ich verpennt habe und nachher in einem gefühlten anderen Land aufgewacht bin. Keine orthodoxen Juden mehr auf der Straße, keine Touristenstände mit Kreuzen und keine Kirche, Moschee oder Synagoge - Eben ganz anders.
Gebucht war ein günstiges Hostel in Strandnähe. Was wir dann bekamen sah von Außen eher aus wie eine Bruchbude, war aber von Innen für zwei Tage ganz ok. Es passte eben zu unserem Wochenende. Wir wollten uns ja nur am Strand erholen und mal lange ausschlafen. Gepasst hat es Alles, wobei die etwas länger gewachsenen in ihren Betten Probleme bekamen...
Tagsüber lagen wir am Strand, haben Hamburger gegessen und uns in Jaffa (der alte Stadtkern von Tel Aviv) die Touristenstände angeschaut. Abends wurde dann in einer echt guten Rockerbar Billard und Dart gespielt, ein israelischer Chinese ausprobiert und in einem englischen Pub mit jungen Israelis gefeiert.
Von einem Kellner habe ich dann mal wieder erfahren, dass er fast jedes Jahr nach Deutschland fliegt, auf Rockfestivals geht (Rock am Ring) und die großen Städte besucht. So war er schon in Berlin, Hamburg und Munich ("you say Munschen"). Generell habe ich den Eindruck, dass viele Israelis schon mal in Deutschland waren. Wenn man im Bus oder in Hotels gefragt wird wo man herkommt, fallen den Leuten immer wieder neue Geschichten über Deutschland ein. Einige haben in Deutschland studiert, andere waren mal im Urlaub dort und auch wieder andere haben dort eine Ausbildung gemacht. Verwunderlich wie viel man hier über Deutschland weiß und welche Verbindungen es in mein Heimatland gibt. Dachte ich doch immer, dass Israel ein sehr kulturreiches Land ist - für die Israeliten selber ist genau das der Grund nach Deutschland zu fahren.

Was wissen eigentlich die Deutschen über Israel?

Damit aber auch für uns die Kultur an diesem Wochenende nicht zu kurz kam, sind wir am Sonntagmorgen in das Diasporamuseum gefahren. Anschaulich wurde uns hier das Leben und die Kultur der Juden in verschiedenen Ländern näher gebracht. Sehr lohnenswert, vor allem auch deswegen, weil es direkt auf dem Unigelände liegt und man dort eine Menge Studenten trifft die gerade in der Sonne liegen, ihr Mittagessen einnehmen und sich mit Freunden treffen. Da freut mich sich richtig auf die kommende zeit ;)
Insgesamt war es mal ein anderes Wochenende als sonst. Ein Wochenende das uns Allen ganz gut getan hat. Mehr mit Strand und Relaxen, weniger Kultur und Landschaft. Wir haben eine andere Seite von Israel kennengelernt. Eine Seite die ich stark an eine europäische Stadt erinnert hat...

Die Lektion des Tages:

Gehe erst nach Tel Aviv und dann nach Jerusalem, denn hier kannst du für die Vergebung deiner in Tel Aviv begangenen Sünden beten - Ich bin brav direkt nach Tabgha zurück ;)

Sonntag, 9. November 2008

Ein andere Reise durch das Land....

Was habe ich von diesem Land eigentlich schon gesehen?

Eine Frage, die ich mir in letzter Zeit häufiger stelle. - Meine Antwort: auf den ersten Blick erschreckend. Schaut man in den dicken, 300 Seiten umfassende Reiseführer, habe ich gefühlte 3% des "Solls" erreicht.

Hänge ich mit der Zeit zurück? Habe ich noch viel Zeit?

Ein häufig angewendeter Satz, wenn Touristen von ihrer Reise erzählen, ist immer: "Ah da haben sie in ihrer Woche hier schon mehr gesehen als ich in meinen drei Monaten..." Viel Wahres steckt dahinter:
Betrachtet man die reinen Fakten, d.h. besuchte Pilgerstätten, Museen, Ausgrabungsstätten, hänge wir hier alle weit zurück. Entscheide ich mich aus dieser Sicht bei der Beantwortung der ersten Frage auf eine schnelle Aufzählung, würden wohl meine Finger reichen um die passende Zahl zu finden...

Touristen schaffen das Land in zwei Wochen und ich habe in meinen drei Monaten nur zwei Hände voll?

Da läuft was schief, sollte man meinen. Aber: Eins wurde mir klar... Ich bin kein Tourist. Ich bin für ein Jahr "Mitbürger" in diesem Land. Ich werde vieles auf eine andere Art und Weise kennen lernen, werde eine größere Bandbreite erforschen, werde wie ein kleines Kind, das sich auf den Weg macht die Welt zu entdecken, in diesem Land groß werden - eben dafür bin ich hier und das ist auch gut so.
Um Dinge genau begreifen zu können, muss man kleine Schritte gehen. Muss die Blickwinkel wechseln. Muss auch mal die verborgenen Schönheiten suchen und auch mal eine Pause machen.
Die verschiedenen Gruppierungen, Fronten, Mentalitäten und alle historischen Stätten kann selbst ich in meinem Jahr nicht erfassen, aber ich kann mir ein eigenes, großes Bild machen und soviel wie möglich von diesem Land lernen.

Zurzeit sind die Theologie Studenten aus der Dormitio Abtei in Jerusalem bei uns zu Gast. Eine riesige Chance für uns, die Blickwinkel zu wechseln. Jeden Tag dürfen drei von uns fünf Freiwilligen mit auf Exkursion gehen. Der Rest muss hier für Ordnung sorgen. Letzten Donnerstag sind Thomas, Mike B. und ich aufgebrochen. Megiddo und der Berg Tabor standen auf dem Programm.
Megiddo, laut dem Johannes Evangelium der Ort der letzten Schlacht zwischen Gut und Böse, fasziniert durch die vielen Grabungsschichten. 20 sind es insgesamt und bei dem ganzen Durcheinander fällt es schwer sich diese Festung bildlich vor Augen zuführen.
Der Berg Tabor. Hier soll die Verklärung des Herrn stattgefunden haben. Ein langer Weg führt an einer Straße entlang hinauf. Unser Bus durfte nicht - wir mussten laufen. Spaß hatten da nur die Taxifahrer. Einer winkte uns bei jeder Begegnung. Sechsmal fuhr er an uns vorbei... Oben angekommen belohnte uns eine tolle Aussicht, wunderbare Gärten, ein Franziskanerkloster, ein theologischer Vortrag über Verklärung und eine "junge" Kirche. Viel Zeit blieb uns für alle diese Schönheiten nicht, aber beim Abstieg wurden wir nochmals belohnt. Meine Fotosammlung ist um einen Sonnenuntergang in diesem Land reicher.
Wahnsinn, immer wieder bin ich davon neu beeindruckt. Das Land entwickelt eine neue, eigene Atmosphäre. Es scheint etwas Ausgewogenes und Friedliches zu haben. Selbst zwei Militär Hubschrauber können daran nichts ändern. Man denkt plötzlich Wow und möchte am liebsten so viele Fotos wie nur eben möglich machen.

In den nächsten Tagen werden wir noch weitere Ausflüge mit den Studenten machen. Es sind andere Blickwinkel als Touristen sie haben - anders als Zivildienstleistende sie haben. Mal sehr spannend, mal für mich ohne Bedeutung, aber immer lassen mich die Erfahrung ein bisschen mehr von diesem Land lernen. Dafür bin ich dankbar. Es ist eben diesmal eine andere Reise durch das Land...

Fotos von den Ausflügen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Botschaftsempfang

Ach ja was war das gestern ein lustiger Abend. Wir waren beim deutschen Botschafter eingeladen. Auf einem offiziellen Empfang mit lauter wichtigen Personen aus Israel und Deutschland. Unser Abt hatte uns mitgenommen. Zwar dauerte die ganze Party nur zwei Stunden, aber dafür gab es Brezeln, Weizenbier und kleine Snacks. Auch der andauerende Regen konnte uns die Stimmung nicht vermiesen und so waren wir dann ganz happy während einer mäßigen Rede einen kleinen deutschen Star zu erblicken. Unser Lothar war auch da. Hatte sogar die Freundin dabei. Zurzeit trainiert er in Tel Aviv, aber das hindert einen Kerl wie ihn nicht daran mit seinen Freunden anzustoßen. Es war insgesamt mal was anderes, endlich mal wieder "Party", mit Anzug und Hemd. Schade nur, dass es diese Empfänge nur einmal im Jahr gibt...

Montag, 27. Oktober 2008

Negev

Vieles habe ich in meinem Leben an Natur schon gesehen. Berge, Seen, Täler, Felder und Meere - doch nun bin ich um eine dieser Kategorien reicher geworden. Am letzten Freitag ging es für mich und Johannes mit einer Reisegruppe der Erlöserkirche und vielen weiteren Freiwilligen in die Negevwüste. Am ersten Tag wurden noch alte "Geisterstädte" besucht, haben alte Landwirtschaft erkundet und sind auf kleine Hügel, mit super Aussicht und einer Militärstreife die uns erst nicht Passieren lassen wollte, gestiegen. Nach dieser kleinen Eingewöhnungsphase und einer Nacht im "1000" Sterne Hotel, ging unsere Entdeckungstour am Samstag dann erst richtig los. Früh aufgestanden, den es ging durch die Sonne ja nicht anders, liefen wir unsere ersten Kilometer. So heiß und anstrengend wie man es sich in einer Wüste vorstellt, war es zum Glück nicht. Es ist auch hier eben schon Herbst und in der Nacht vorher hatte es sogar geregnet. Zum Glück nicht bei uns.
15 x 1000 Meter - Hoch, runter, mal in der Sonne, mal in einem Flussbett, mit Pausen an Wasserfällen, vorbei an einem Beduinendorf...Meine Entdeckungstour wurde eher nicht langweilig. Auch die Gruppe brachte so allerlei Abwechslung mit: Kinder die mit fast unendlicher Power liefen, unser Reiseführer der so jede Menge Geschichten zu erzählen hatte, deutsche Erwachsene die mit ihren Familien aus beruflichen Gründen schon mehrere Jahre in Israel leben und natürlich die anderen Zivis und Volos vom DVHL und anderen Einrichtungen mischten den ganzen Landen auf. Es war eine bunte Truppe, die den Weg durch die Wüste ohne Probleme meisterte.
Am Ende des Tages wurden wir dann noch mit einem Wolken - Sonne - Schauspiel am Himmel belohnt. Ein wirklich schöner Schlusspunkt dieser sehr lohnenswerten und spannend Reise. Es hat mir einfach Spaß gemacht etwas Neues zu entdecken, den Horizont um eine weitere "Klimazone" zu erweitern und so gleich noch etwas über die früheren Lebensformen in der Wüste zu erfahren. Wie wurde Landwirtschaft betrieben, wie kam man früher an Wasser und was hatte es eigentlich mit der Deutsch-Türkischen Eisenbahn auf sich. Alles Fragen die von unserem Reiseleiter beantwortet wurden. Soll aber dazu auch reichen - da kommt eben wieder der Erdkunde LK raus.
Ansonsten starte ich jetzt wieder gestärkt in die neue Woche. Heute hat es richtig kräftig geregnet. Den ganzen Nachmittag waren wir beschäftigt Dächer zu entwässern und mit dem Wischmopp rum zu laufen. Es lief wirklich wie ein Bach an unserer Haustür vorbei. So einen Regen sieht man selbst in Köln nicht oft und auch unser Pater meinte, dass er so was seit seiner Zeit hier am See noch nicht erlebt hat. Verrückt - Aber: Mein erster richtiger Regen in Tabgha!!
Lektion des Tages: "In der Wüste und in Israel wird man selten nass, wenn es dann aber doch mal regnet, zieht das ganze alle Register. Es gießt wie aus Eimern"

Einen lieben Gruß nach Köln und den Rest der Welt.

Euer Martin


Fotos von der Wüstentour

Montag, 20. Oktober 2008

The autumn leaves...

Es geht dem Winter entgegen, der Herbst bricht an und obwohl es, den Temperaturen nach, noch nicht danach scheint, kehrt in Tabgha die Ruhezeit ein. Die Fenster in der Kirche werden eingebaut und auf dem Speicher findet sich eine Kiste mit 30 !!! Regenschirmen. Diese Woche haben wir also noch zwei Gruppen und dann Anfang November noch eine Letzte. Bis Mitte Februar heißt es dann: Tore zu und General Cleaning. Hier wird dann nicht mehr so viel los sein. Ich bin auf diese Zeit gespannt. Wie wird es mit den anderen Zivis laufen? Haben wir weniger Arbeit oder wird es noch mehr? Wie komme ich mit den angeblich vielen Regentagen zurecht? Alles spannende Fragen und doch beschäftige ich mich zurzeit mehr mit meiner weiteren beruflichen Zukunft. Viel surft man im Internet, befragt Freunde und ist während der Arbeit mit den Gedanken dabei. Auch für diese Fragen finde ich im Winter dann mehr Zeit. Man macht sich eben jetzt schon mehr Gedanken darüber - hier kann ich das gut, aber direkt nach dem Abi ging das komischerweise nicht.
Ansonsten freue ich mich jetzt schon auf das nächste Wochenende. Johannes und ich machen eine Wüstentour. Viele andere Zivis vom DVHL sind auch mit dabei. Freitagmorgen geht es los, wir werden unter Sternenhimmel übernachten und Samstagabend wieder zurück in Jerusalem sein. Ich freu mich drauf!
In nächster Zeit werde ich dann auch mal mehr über ein paar Besonderheiten in diesem Land berichten. Nur im Moment finde ich nicht die Zeit dazu. Abwarten... Zeit habe ich eventuell bald genug.

Es grüßt Euch der Maddin

Montag, 13. Oktober 2008

Sukkot

"Sukkot gilt als das größte Freudenfest des jüdischen Jahres. Der Name stammt von folgendem Brauch: In Erinnerung an die Wüstenwanderung (Exodusbezug erst in der Exilszeit, zuvor reines Erntefest) bauen Juden aus Ästen, Blättern und Stoffplanen zu diesem Fest eine Laubhütte unter freiem Himmel – im Garten, auf dem Hof oder auch auf dem Balkon. In dieser Hütte werden die Mahlzeiten abgehalten, es wird gefeiert und evtl. werden auch jüdische Texte gelernt. Falls das Klima es zulässt, kann in dieser Laubhütte auch übernachtet werden." - Wikipedia

Mit diesen Sätzen ist eigentliches vieles über das Sukkot-Fest gesagt, das in Israel die ganze Woche prägt und mitgestaltet. Doch die Hütte wird bei uns noch länger stehen bleiben. Väter bauen meist mit ihren Söhnen eine "Sukka". Wir hier in Tabgha feiern es mit einer behinderten Gruppe aus Kfar Tikva (einem Dorf für Behinderte). Heute war der erste Tag. Wir haben Palmen geschnitten und aus den Blättern unsere Hütte gebaut. Es war für uns etwas Besonderes an diesem Fest teilzunehmen. Auch eine arabische Gruppe hat am Ende beim Schmücken mitgeholfen. So ist es dann ein interreligiöser Mix auf dem Kirchenvorplatz anwesend gewesen. Juden, Christen, Moslems und auch Pilger (die zugeschaut haben, es werden wohl Christen gewesen sein). Es hat Spaß gemacht und war eine große Bereicherung. Morgen geht es weiter. Unsere Hütte wird in einer kleinen Feier eingeweiht und dann werden wir sehen ob wir auch eine Nacht darin übernachten....

Fotos

Dienstag, 7. Oktober 2008

Schade...

Mittlerweile haben wir 17:40 Uhr, es ist dank Zeitverschiebung schon dunkel und noch immer ist die angekündigte Gruppe aus den SOS-Kinderdörfern nicht angekommen. Aus Bethlehem wollten Kinder anreisen und hier in den Zelten übernachten. Wahrscheinlich haben sie, genau wie letztes Jahr keine Ausreisegenehmigung bekommen. Schade, leider ist es in diesem Land nicht so, dass man überall hinreisen kann - egal woher man kommt.
Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen...bestimmt.

Montag, 6. Oktober 2008

Jetzt sind sie weg...

Jetzt sind sie wieder weg. Vier Tage Köln in Tabgha sind vorbei. Es war schön wieder Stimmen aus der Domstadt zuhören... Folge: Das Heimweh war geweckt ;) Mit dabei sogar zwei Bekannte: Einmal der früher Schulseelsorger der LFS, Herr Blum und dann noch Julia Niering, die mit ihrer Schule einen Austausch mit der Schmidt-Schule in Jerusalem macht. Es waren lustige, aber auch anstrengende Tage. Zwei Selbstversorger Gruppen sind für uns ohne Chef nicht gerade einfach zu erledigen. Mal wurde zu wenig Fleisch gekauft oder andere Ware als bestellt geliefert - aber wir haben es geschafft und deswegen kommt jetzt wieder ein erstes Lebenszeichen von mir. Eine lange Arbeitswoche mit einigen Höhepunkt liegt hinter mir. Zum Beispiel war da ein "Ora et Labora" Tag am Samstag, an dem ich mit einer Gruppe der Ursulienenschule den Pool sauber gemacht habe. (Kompliment da an Julia, so sauber war er noch nie ;), auf dem Foto sind die fleißigen Arbeiter zusehen) Das ganze Putzen hat in mir Kila-Erinnerungen hervorgerufen, einfach nur toll. Da vermisst man die Heimat dann schon und man wäre schon gerne bei Kila-Nachtreffen, Marathon, Freunden, Familie und Freundin.
Na und als zweites ist noch unsere neue Beleuchtungsanlage in Betrieb genommen worden. Es sieht einfach klasse aus und macht den Ort noch interessanter. Das muss man sich einfach mal anschauen - mehr kann ich dazu nicht sagen ;)
Deswegen: Liebe grüße an mein Kölle

Martin, der nach dieser anstrengenden Woche mal wirklich Urlaub gebrauchen könnte.

P.S: Wir haben mittlerweile die gleiche Uhrzeit. Die Uhren sind hier umgestellt worden. Für einen Monat haben wir die deutsche Zeit.

Montag, 29. September 2008

Jerusalem

Es war für mich ein besonderes Wochenende, ein Wochenende mit vielen neuen Eindrücken.
Grund für diesen Ausflug war das Einführungseminar des DVHL's für alle neuen Zivis und Volos. Hier wurden die ersten Eindrücke ausgetauscht und über die Ankunftstage berichtet. Zwischenzeitlich hat uns noch ein junger Franziskaner Mönch noch durch die Altstadt geführt. Wir haben es so an die Klagemauer und in die Grabeskirche geschafft. Alles sehr interessante Orte... nur manchmal sehr touristisch und kulturell überlaufen. Für Leute die auf der Suche nach den Original Schauplätzen Jesu sind, ist das hier nichts - aber trotzdem beeindruckend.
An den nächsten Tagen ging es früh aus der German Colony zu anderen Zivildienst-Einsatzstellen in Jerusalem und Umgebung. Viele tolle Stellen werden von dem DVHL unterstützt. Vom Kinderheim zum Altenheim war fast alles dabei. In nächster Zeit werde ich da mal mehr drüber berichten.
Ein weiteres touristisches Highlight setzten sich einige Freiwillige noch am Samstagabend. Es ging ans Tote Meer. Nachts um 22 Uhr fuhren wir los und übernachteten am Strand. Morgens wurde der Sonnenaufgang geguckt und danach ging es direkt ins Salzwasser. Es ist schon ein cooles Gefühl einfach so zu schwimmen. Man muss wirklich nichts machen, nur mit dem Wasser und seinem Gesicht sollte man aufpassen. Es brennt total und saugt einem das Wasser aus den Lippen. Da ist man dann froh, wenn man unter die Dusche kommt und man sich wieder "sauber" macht.
Es war ein tolles Wochenende. Fotos gibt es auch dazu... die sagen eigentlich noch mehr als dieser Text. Schaut sie euch an. Ach ja, und ich hab die Haare jetzt was kürzer. Über den Dächern Jerusalems wurden sie geschnitten - Ich bin froh, dass Haare wachsen. Mehr sag ich nicht ;)

Bis dann

Martin

Dienstag, 23. September 2008

Veränderungen

Einen Monat bin ich jetzt schon hier... vieles hat sich für mich geändert und vieles wird sich im großen und im kleinen auch noch ändern. Einiges wird bleiben wie es ist und anderes wird einige Teile werden komplett umgestaltet.
Kleine Dinge ändern sich zurzeit in Tabgha: Zum einen wird sich die Mannschaft hier für vier Tage noch mal verkleinern. Basilius ist ja schon im Urlaub und auch Johannes und ich werden nach Jerusalem zu unseren Einführungstagen vom DVHL fahren. Die anderen Freiwilligen werden wir treffen und Erfahrungen austauschen. Am Freitag wird dann noch der Rest der Crew nachreisen und wir werden am Sonntag eventuell ans Tote Meer fahren. Ich werde dann später berichten.
Na und in Tabgha beginnen morgen erstmal kleine Arbeiten... Das Beleuchtungssystem wird komplett umgestaltet: Bruder Alexander (war mal Veranstaltungstechniker) hat sehr viele Idee für den Garten. Wir alle sind sehr gespannt und freuen uns über demnächst schön erleuchtete Nächte in Tabgha. Bäume werden von unten bestrahlt und Brücken mit grünen Neonleuchten ausgestattet... Abwarten ;)
Für mich kehrt hier ein wenig Alltagstrott ein. Zwar kommen jetzt Tage in Jerusalem, aber trotzdem sehne ich mich ein wenig nach der Abwechslung und den Leuten zu Hause. Es wäre ja auch komisch wenn das nicht so wäre...es ist eben gerade mal wieder so eine Phase. Gerade wenn man dann viel in der Presse von Kölner Demos und dem neuen Dreigestirn hört.
Bis in vier Tagen... Euer

Martin

Donnerstag, 18. September 2008

Wasser, Wasser, Wasser


Hey
,
Wasser - ich brauche Wasser. Wegen der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit muss man hier viel trinken, sehr viel trinken. Mehr als 3 Liter am Tag sind keine Seltenheit, wo man in Deutschland doch so mit einem Liter um die Runden gekommen ist.
Na und genau aus diesem Grunde gab es gestern wieder ein spannendes Ereignis. Uns wurde Wasser und Saft geliefert. Klingt erstmal gar nicht spannend, nur wenn man gleich 150 Kisten Wasser und 30 Kisten Saft bekommt ist das schon was anderes. Noch besser ist es dann, wenn der Lieferant abends um 9 Uhr vor dem Tor steht. Auch das ist in Israel normal - Pünktlichkeit wird nicht groß geschrieben. Für uns hieß es eben genau aus diesem Grund: Raus aus dem Fernsehesessel und ran Wasserkisten umladen. Anstrengend, aber wir hatten noch Glück... Letztes Jahr ist eine ganze Palette umgekippt und es mussten alle Flaschen einzeln aufgehoben werden.
Ansonsten ist unser Chef jetzt im Urlaub. Wir neuen Zivis müssen jetzt schauen, dass hier alles läuft. Es wird schon passen.
Also, es grüßt euch euer

Wasserträger

P.S. Am oberen Bildrand sieht man die Decke. So hoch ist hier das Wasser gestappelt und ich weiß, dass ich deswegen jedem gestern Abend das Wasser reichen konnte.

Dienstag, 16. September 2008

Mein Job und die Begegnungsstätte

viele haben mich schon genauer nach meiner Arbeit und meinem Tun gefragt. Was genau geschieht in Tabgha und was muss der Martin hier tun, wie sieht ein normaler Tag aus? Diesen Fragen werde ich hier mal ein bisschen Platz geben. Und Action:
Tabgha das ist der Ort der Brotvermehrung, ein Ort an dem geteilt wurde und auch immer noch geteilt wird. Von der grundsätzlichen Idee her, sollen Jugend- und Behindertengruppen aus Israel, Palästina und Deutschland hier hinkommen um vom gestressten Alltag Erholung zu finden. Zwei Wohnstätten stehen dafür zur Verfügung. Einmal vier große Zelte und das Beit Noah, eine Art Ferienhaus. Das Programm und die Versorgung gestalten die Gruppen auf ihre Art und Weise. Im Idealfall sind dann unterschiedliche Gruppen hier und diese begegnen sich beim plantschen im Pool. Araber treffen auf Juden, Juden auf Deutsche und Deutsche auf Araber. Die Begegnung steht voll im Vordergrund. Eine Begegnung die häufig nicht einfach ist. Und so kommt es dann, dass auch häufig deutsche Studiengänge hier hinkommen. Gerade in den Wintermonaten und in Fastenwochen ist das die Regel.
So und was hat nun der Martin damit zu tun? Meine Aufgabe besteht nicht darin, direkt mit den Gruppen zuarbeiten. Viel mehr sind wir Zivis für das Gelände, den eigenen Einkaufsladen und eben Dinge die die Unterkünfte betreffen verantwortlich. Wir machen den Garten wieder sauber, putzen die Häuser nach Besuchen, sorgen dafür, dass alle Blumen genug Wasser bekommen, Empfangen und Verabschieden unsere Gäste und stellen die Mülltonnen raus. Natürlich gibt es da noch mehr kleine Aufgaben... es fällt eben immer etwas an. So beginnt mein Tag also morgens um 7.30. Erst gibt es Essen und dann ist Storezeit. Es folgt eine Besprechung und dann wird bis fast 18 Uhr gearbeitet. Von 12 bis 14.30 ist Mittagspause und Ausruhen angesagt, bevor es dann nach einer kurzen Besprechung weiter geht. Abends sitzen wir dann meistens noch gemütlich zusammen und lassen den Tag ausklingen.

So, ich werde bestimmt mal noch weiter schreiben können... aber fürs erste soll es mal reichen.

P.S. Ich habe noch neue Fotos von einem sehr schönen Ausflug hochgestellt. Letzte Woche waren wir mit allen Freiwilligen in einer Schlucht wandern - Yehudiya

Freitag, 12. September 2008

Zwischen Ramadan und Neujahr

Wenn hier auf der Begegnungsstätte die Musik am Pool verstummt, nicht überall was los ist, der Store dauernd besucht wird und man plötzlich keine Juden und Araber mehr sieht - dann kann das nur einen Grund haben....
Die Muslime haben zurzeit einen Fastenmonat - den neunten ihres Mondkalenders, Ramadan. In dieser Zeit ist es für muslimische Gruppen nicht möglich bei uns zu übernachten. So muss dann die Musik am Pool verstummen und abendliche traditionelle Gesänge bleiben aus. Na und was machen die Juden in dieser Zeit? Sie sind schon schwer dabei ihr neues Jahr vorzubereiten. Am 30.9. beginnt 5769. In Jerusalem wird schwer was los sein... zwei Tage vorher werde ich auch dorthinfahren. Ich beginn gespannt was ich alles an Eindrücken einsammeln kann.
Naja und genau aus diesem Grund wird es hier in Tabgha eben ruhiger, die südliche Mentalität verlässt uns für diesen Monat... eine deutsche Gruppe aus Freiburg ist eben zu besuch und Anfang Oktober kommen dann die Kölner... Dank Neujahr wird es hier Kölsch. Ich bin ebenso auf diese Zeit, wie auf die jüdischen und muslimischen Tage in Jerusalem gespannt.

In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr oder guten Rosh - eben Rosh hashana

Montag, 8. September 2008

Man kann nicht Alles planen

Hallo,
wir Deutschen wollen ja gerne vieles bis ins Detail planen. Wollen wissen wann und wo es zu essen gibt, wollen, dass unser Bus pünktlich kommt und wollen eigentlich auch, dass das Freizeitprogramm bestens organisiert ist. Mit dieser Einstellung fuhren Thomas und ich am freien Wochenende nach Kfar Tikva, einem Dorf in dem behinderte Menschen wohnen, Arbeiten und gemeinsam ihre Freizeit verbringen. Viele andere Freiwillige sind dort und Abwechslung ist garantiert. Hinfahrt war also organisiert, Schlafplatz auch, nur die Sache mit der Rückfahrt wollten wir dann vor Ort abklären. Unser Motto für das Wochenende: "Entspannen und mal was Anderes von Israel sehen"
Doch mit den Planungen ist es in Israel etwas anders als in Deutschland. Freitagabend ging es schonmal mit einer Geburtstagparty los. Samstag sind wir dann einfach mal mit vier weiteren Freiwilligen nach Tel Aviv gefahren... unsere Planung war dahin.
Unser "geplantes" Ziel: Das WM-Qualifikationsspiel Israel vs. Schweiz. Wir hatten keine Ahnung wie wir hinkommen, ob wir Karten bekommen und ob wir am Abend auch wieder zurück finden. Eben mal die Augen schließen und durch starten. Ein bisschen komsich ist das dann schon. Um so größer ist dann die Freude wenn alles so gut klappt. Den Hinweg hatten wir gefunden und auch Karten gab es für uns. 3 Stunden hatten wir vor dem Spiel dann noch Zeit... schnell noch einen Schal kaufen und das erste Mal zu McDonalds (Es schmeckt hier genauso wie in Deutschland). Dann ging es los. Ergebnis am Ende: 2:2 Die Schweiz hatte schon 2:0 geführt und dann in den letzten 15 Minuten alles verspielt. In der Nachspielzeit fiel der Ausgleich. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt!! Die Israelis können hier auch Party machen. Egal ob Araber, Jude oder Christ. Im Stadion waren alle für die gleiche Mannschaft. Man merkt gerade bei der Jugend, dass ein friedliches zusammen leben möglich ist.
Für Thomas und mich blieb nach diesem ereignisreichen Spiel die Fahrt nach Kfar Tivka und am nächsten Tag die Rückfahrt nach Tabgha. Zu unserem Zelt kamen wir wieder ohne Probleme und für die andere Fahrt hatten wir vorher das Internet durchsucht, aber so was wie die KVB-Homepage gibt es hier eben nicht. Nach langem hin und her entschlossen wir uns wieder für die beste Weisheit die wir an diesem Wochenende gelernt hatten: Augen zu und durch - auch diesmal ging es gut. Nach 2 Stunden Busfahrt und Warten kamen wir in unserer ruhigen Oase an. Tabgha ist in dieser Hinsicht schon ein besonderer Ort, das habe ich durch die Abwesenheit gemerkt. Es ist ruhig, kaum hektisch - wer das braucht fährt eben mal nach Tel Aviv zum Fussballspiel.
Am Schluss möchte gerade noch eine Parallele ziehen. Ein Kölner und ein Israeli haben vieles gemeinsam. Fussball begeistert sind sie und auch ihre Lebenseinstellung ist ähnlich. Lässig und besonnen. "Es hät noch immer jot jejange" und "Et kütt eben, wie et kütt" So war das für uns am Wochenende auch.
So in diesem Sinne - "Mach et jot, ävver net ze off ;) "

Martin

(Fotos sind bald auch da)

Donnerstag, 4. September 2008

Nachwuchs

Nachwuchs ist da!! und das in zweifacher Ausführung. Als erstes kamen gestern Abend von unsere Hunde Dame Eila erst vier, dann sechs Hunde Babys auf die Welt. Richtig süß und putzig. Lange hat uns die Mutter warten lassen. Schon am Donnerstagabend dachten wir, dass die Welpen das Tageslicht erblicken. Jeden Tag wurden neue Prognosen abgegeben und direkt wieder verworfen. Jetzt sind die all gesund und munter auf der Welt und die Freude ist riesig. Endlich hat es geklappt.
Dann kam gerade, während ich hier schreiben wollte, die Nachricht, dass in unserer Orgel eine Katzen Mutter ihre kleinen Schützlinge liegen gelassen hat. Einen kleinen Kater werden wir nun in unserer Ziviworld großziehen. Fünfmal am Tag werden wir nun zur Flasche greifen müsse bzw. dürfen. Richtig süß der kleine und wie ihr seht hab ich schon mächtig Spaß mit ihm... Mal sehen wie der sich so in unserer Männer-WG macht. Er dürfte ja als Kater keine Probleme haben.
Viele neue Mitbewohner haben hier also in diesen Tagen das Licht der Welt erblickt und wir sind gespannt was aus den Kleinen wird. Abwarten.
Am Wochenende werde ich dann aber trotzdem eine erste kleine Reise starten. nach Kfar Tivka geht es für Thomas und mich. Was wir genau machen, wissen wir noch nicht... Schlafsack und Zelt sind dabei. Ich berichte dann später von den Erlebnissen.
Bis dann und alles Gute sagt:

Euer Tierwärter
Posted by Picasa

Montag, 1. September 2008

Es geht weiter

Hey,
wieder mal melde ich mich nach einem Wochenende. Einem Wochenende an dem hier der Abschied der alten Zivis auf vielfältige Art und Weise "gefeiert" wurde.
Schon am Donnerstag ging es los. Wir waren bei den philipinischen Schwestern eingeladen, die hier auf dem großen Gelände eine kleine Hütte haben. Es war sehr amüsant. Ein extra Programm wurde für uns runtergespielt. Essen, Singen, Tanzen und kleine Ansprachen. Alles mit einer selbstverständlichen Herzlichkeit und Wärme - sehr beeindruckend.
Am freitag wurde dann hier an der Begegnungsstätte gegrillt. Schon wieder gab es super Essen von unserem Koch. Naja und zu guter letzt haben wir den Samstagnachmittag dann am See verbracht. Das erste Mal, dass ich dort Schwimmen war. Das Wasser hat bestimmt 28 Grad und man geht am Anfang rein - bleibt 1 1/2 Stunden drin und fährt wieder auf dem Traktor zurück. Zu kalt wird einem nie. Sonst leb ich mich hier immer weiter ein.
Jetzt wo die alten Zivis abreisen merkt man, dass man langsam in seiner neuen Umgebung ankommt. Das Urlaubsgefühl lässt unter der Woche nach, weil natürlich auch die Arbeit für uns mehr wird. Aber der Spaß kommt immer noch nicht zu kurz.

Als letztes möchte ich allen Kölner gratulieren - Der FC ist in der ersten Liga angekommen...YES. Leider mit einem herben Rückschlag aber das wird auch schon wieder.
Bis dann und sonnige Grüße

Martin

P.S. Neue Fotos gibt es auch mal wieder...
Posted by Picasa

Mittwoch, 27. August 2008

Der erste Ausflug

Hallo alle zusammen,
seit zwei Wochen bin ich nun schon aus meiner Heimat weg. Es kommt mir noch vor wie ein etwas längerer Urlaub. Die Sonne scheint, es ist warm und am Sonntag sind wir hier das erste Mal aufgebrochen um mal das Land zuerkunden.
Unser Ziel war der Strand von Nahariyya, das liegt nördlich von Tel Aviv. Ein entspannter Sonnentag stand auf dem Programm, doch vorher wurde noch eine alte Kreuzfahrerruine besichtigt. Mit den alten Zivis [siehe Bilder], die alle in den nächsten Wochen abreisen, wurden alte Steine erkundet. Ein bisschen Kultur muss ja auch dabei sein. Auf dem Turm hatte man eine super Aussicht und mir ist das erste Mal klar geworden, wo ich hier eigentlich bin.
Tabgha kann man von den Gewohnheiten als ein kleines deutsches Dorf bezeichnen. Bei dem Ausflug merkte ich dann wo ich mich aufhalte. In Israel, Wow. Ich in Israel!Noch muss ich viel hier vor Ort arbeiten, aber ich werde bald Ausflüge machen - dann werde ich noch häufiger sagen können: "In Israel, Wow."
Auf dem Rückweg wurde mir dann direkt die Polizei vorgestellt. Unser Kleinbus wurde angehalten. Man riss unsere Türen auf und hat uns kritisch begutachtet. Wir hatten natürlich alle keine Papiere dabei und auch der fahrzeugschein Fehlte... unser Glück - es waren nur Polizistinnen und im Bus saßen 7 junge Männer. Schön gelächelt und wir durften weiter fahren ;) Bei anderen Kontrollen wird das hier bestimmt nicht so einfach.
Am nächsten Wochenende ist dann hier große Abschiedparty der "Alten". Viele Gäste werden kommen. Ich bin gespannt. Werde dann wieder berichten.
Bis dahin macht es gut, alles Gute nach Kölle

Euer
Martin
Posted by Picasa

Mittwoch, 20. August 2008

Meine Arbeit

Hallo zusammen,
einige tage sind nun rum und ich möchte euch hier mal ein bisschen über meine Arbeit berichten.

Am Montag ging es los. Mein erster Ziviarbeitstag in Israel stand an und was durften wir machen? Natürlich musste das Beit Noah (ein Gästehaus) geputzt werden. Sehr spannend aber ich bin es ja von KJG-Kilas gewohnt, man denke da nur an dieses Jahr. Vom Klima her war das noch sehr entspannt. Das Haus ist voll mit "air condition" ausgestattes.
Ok dann kam der zweite Tag. Dienstag ging es los mit der Sonne. Die Gartenbewässerung musste gecheckt werden. Für den alten Erdkunde LKler kein Problem. Da kenne ich mich mit aus. Also das läuft hier alles ein wenig anders ab als in Deutschland. Da es hier so warm ist verdunstet das Wasser schneller. D.h. kein Sprenkler. Überall liegen Schläuche und da kommen dann an den Pflanzen nachts kleine Tröpfchen Wasser raus. Alles läuft voll automatisch und ich musste mit Altzivi Christian die Leitungen nach Löchern und auch verstopften Löchern durchsuchen. Wäre ja alles kein Problem, wenn da nicht die Hitze wäre. Am ersten tag hatte ich am Ende starke Kopfschmerzen, weil ich wohl einfach zuwenig getrunken habe.
Heute war ich dann etwas schlauer. Viel trinken und leichte Klamotten anziehen, dann geht auch solch eine Arbeit sehr gut. So zwischen all dieser Hauptarbeit, gibt es für mich noch kleine Dinge zu erledigen. Müll muss raus gebracht werden (Heute durfte ich dabei das erste Mal alleine Traktor fahren ;), der Pool benutzt werden und Gäste eingewiesen werden. Hier gibt es immer genug zutun.

So nach diesem Arbeitsbericht bin ich gespannt was ich morgen machen darf.
Bis dahin sende ich sonnige Grüße aus Israel. Ich hoffe euch geht es daheim gut und es regnet nicht allzu sehr.
Macht es gut und liebe Grüße

Martin
Posted by Picasa

Samstag, 16. August 2008

Der erste Tag

Hallo zusammen,
das erste Mal kann ich euch hier über diesen Weg liebe Grüße aus Israel bestellen.
Mir geht es soweit ganz gut, ich vermisse zwar schon die Heimat aber sonst ist es fast wie Urlaub! Viel haben wir eben noch nicht gearbeitet. Nach einem sehr entspannten und ruhigen Flug, ging es Donnerstagnacht erstmal vom Flughafen nach Jerusalem. Da haben wir den ganzen Freitag verbracht, weil die Benediktiner dort im großen Stil Maria Himmelfahrt gefeiert haben. Mit großer Messe und Konzert. Freitagnacht ging es dann aber direkt nach Tabgha.
Es ist warm, sehr warm! Aber ich komme damit besser klar als gedacht. Mein Chef ist sehr nett und heute ist uns die Umgebung erstmal vertraut gemacht worden. Die verschiedenen Ecken wurden gezeigt, die Koffer haben wurden ausgepackt und die drei Mahlzeiten voll ausgekostet. Das Essen ist hier sehr gut. Mal schauen ob ich was zunehme ;)
Sonst lässt sich zu Tabgha noch ne Menge sagen: Ich habe hier ein schönes Zimmer, mit Dusche und Internetanschluss, 10 m weiter ist dann eine Art "Pool" den wir jeder Zeit benutzen können. Von der Umgebung her ist das schon klasse und genau deswegen gibt es auch eine Menge Arbeit für uns neuen Zivis.
Also mir geht es gut und ich genieße noch die Sonne (ohne Arbeit). Schaut euch einfach mal die Fotos an.
Wie es später wird werde ich dann am Anfang der Woche berichten. Bis dahin macht es gut und seid nicht allzu traurig über den Einstand vom FC... das wird auch besser. Die ersten 33 Minuten waren ja ganz gut.
Bis dann

Euer Martin

Posted by Picasa

Sonntag, 10. August 2008

Abschiedsparty

Gestern wurde in Köln noch mal richtig gefeiert. Mir bleibt nur eins am Ende zusagen: DANKE, dass ihr Alle da wart. Ich freu mich auf Israel, aber man lässt doch viele Freunde hier und gerade das macht die ganze Sache am Anfang so schwer. Es war ein schöner Abend mit Euch. Wir bleiben in Kontakt. "Echte Fründe ston zesamme" Danke für Alles!

Fotos von diesem wunderbaren Abend gibt es natürlich auch bald hier.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Inkulturrationswoche ;)

Hallo,
bin gerade vom Vorbereitungsseminar aus Fulda wiedergekommen. Die Vorfreude steigt enorm... Bald geht es los!! Die anderen Freiwilligen sind einfach super und ich bin mir sicher wir werden eine tolle Zeit haben.
natürlich gibt es im Fotoalbum auch Fotos! Einfach mal reinschauen. Die Kamera befindet sich noch in der Testphase ;)

Montag, 30. Juni 2008

Fotos

Hallo zusammen,
in Köln haben die Ferien angefangen und Martin hat sich schon eine neue Kamera für Israel gekauft. Jetzt wird alles ausprobiert. Einen Link zu Fotos findet ihr Links. Da gibt es dann regelmäßig neue Bilder aus Israel. Im Blog werde ich dann die passenden Infos/Berichte dazu bekannt geben.

Bis dahin schöne Ferien

Dienstag, 29. April 2008

Erster Eintrag

Hallo,
der erste Eintrag auf meinem Blog. Historisch!!
Hier mal ein Foto meiner Einsatzstelle. Damit ihr wisst, wo es für mich ab August 2008 hingeht.


Weiter Infos gibt`s dann die nächsten Tage...Wochen...Monate...

Auf geht es...

Es geht bald los...