Sonntag, 28. Dezember 2008

Weihnachten

Beten - Schlafen - Essen

so sah es die Tage hier aus. Dreigeteiltes Programm. Wenn mich nicht die Eigenschaft begleiten würde, dass ich essen kann, was ich will, dann wäre ich jetzt so rund wie die Kugeln am Weihnachtsbaum. Auch die Brüder lassen es sich hier an Weihnachten eben richtig gut gehen. Die Tage wird auch groß gefeiert und doch sind die Schwerpunkte anders gelegt. Geschenke gab es kaum, viel wurde für das leibliche Wohl gesorgt und täglich gab es mehrere Gebetszeiten. Es war schön mal ein anderes Weihnachten zu erleben. Ohne Geschenkstress und ohne großes Umtata. Mal ganz in Ruhe und besinnlich. Auf das Wesentliche konzentriert. Ich habe es auf der einen Seite genossen...
Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, irgendwie war es dieses Jahr ein wenig komisch hier Weihnachten zu feiern. Mein Bild im Kopf von weißer, kalter Weihnacht dahin. Erst wenn es dunkel wurde kam Weihnachtstimmung auf. Erst wenn die Kerzen leuchteten, wurde es besinnlich. Irgendetwas passte trotzdem nicht. Am nächsten Morgen war die Sonne halt wieder da und von richtiger Kälte auch keine Spur. Zum Glück gab es am 24ten einen starken Regen, so dass sich die äußeren Verhältnisse doch ein wenig anpassten.

Was gehörte alles zum Weihnachtsfest dazu? einige Highlights:

Das gemeinsame Weihnachtsbaumschmücken - Insgesamt waren es 12 Bäume die irgendwo untergebracht werden mussten, viele Ketten und am Anfang ein großes Durcheinander. Wir haben es aber trotzdem sehr schön hinbekommen. (siehe Fotos)
Truthahnessen - sehr fein von unseren Amerikanern, Ibrahim (unserem Koch) und Marie-Luise am heiligen Abend zubereitet.
Christmette bei Kerzenschein - eine tolle Atmosphäre. Fast die Hälfte der Kirche war voll mit Juden und Muslime. Die Messe ist ein Event, nicht nur für die Christen. Einige Stunden vorher wollte man sogar Karten kaufen.
Weihnachtsausflug mit der ganzen Tabgha Familie - es ging nach Rosh Hanikra, direkt an die libanesische Grenze, weiße Kreidefelsen gucken und in das galiläische Bethlehem.
Eine Weihnachtsfeier bei den philippinischen Schwestern - was die sich immer ausdenken ist Wahnsinn. Es wurde gewichtelt, DSDS mit Weihnachtsliedern gespielt und am Ende mal wieder getanzt. So ist das eben, wenn man bei Schwestern eingeladen ist.

Weihnachten mal anders... - Fotos gibt es hier

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