Dienstag, 16. September 2008

Mein Job und die Begegnungsstätte

viele haben mich schon genauer nach meiner Arbeit und meinem Tun gefragt. Was genau geschieht in Tabgha und was muss der Martin hier tun, wie sieht ein normaler Tag aus? Diesen Fragen werde ich hier mal ein bisschen Platz geben. Und Action:
Tabgha das ist der Ort der Brotvermehrung, ein Ort an dem geteilt wurde und auch immer noch geteilt wird. Von der grundsätzlichen Idee her, sollen Jugend- und Behindertengruppen aus Israel, Palästina und Deutschland hier hinkommen um vom gestressten Alltag Erholung zu finden. Zwei Wohnstätten stehen dafür zur Verfügung. Einmal vier große Zelte und das Beit Noah, eine Art Ferienhaus. Das Programm und die Versorgung gestalten die Gruppen auf ihre Art und Weise. Im Idealfall sind dann unterschiedliche Gruppen hier und diese begegnen sich beim plantschen im Pool. Araber treffen auf Juden, Juden auf Deutsche und Deutsche auf Araber. Die Begegnung steht voll im Vordergrund. Eine Begegnung die häufig nicht einfach ist. Und so kommt es dann, dass auch häufig deutsche Studiengänge hier hinkommen. Gerade in den Wintermonaten und in Fastenwochen ist das die Regel.
So und was hat nun der Martin damit zu tun? Meine Aufgabe besteht nicht darin, direkt mit den Gruppen zuarbeiten. Viel mehr sind wir Zivis für das Gelände, den eigenen Einkaufsladen und eben Dinge die die Unterkünfte betreffen verantwortlich. Wir machen den Garten wieder sauber, putzen die Häuser nach Besuchen, sorgen dafür, dass alle Blumen genug Wasser bekommen, Empfangen und Verabschieden unsere Gäste und stellen die Mülltonnen raus. Natürlich gibt es da noch mehr kleine Aufgaben... es fällt eben immer etwas an. So beginnt mein Tag also morgens um 7.30. Erst gibt es Essen und dann ist Storezeit. Es folgt eine Besprechung und dann wird bis fast 18 Uhr gearbeitet. Von 12 bis 14.30 ist Mittagspause und Ausruhen angesagt, bevor es dann nach einer kurzen Besprechung weiter geht. Abends sitzen wir dann meistens noch gemütlich zusammen und lassen den Tag ausklingen.

So, ich werde bestimmt mal noch weiter schreiben können... aber fürs erste soll es mal reichen.

P.S. Ich habe noch neue Fotos von einem sehr schönen Ausflug hochgestellt. Letzte Woche waren wir mit allen Freiwilligen in einer Schlucht wandern - Yehudiya

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Martin,

wenn ich eure also deine und Thomas Seite ansehe dann werde ich neidisch ohne Ende ;-) ich wünsche Euch noch viele schöne Erlebnisse!

Grüsse von Thomas Tantchen Moni