Freitag, 24. Juli 2009

Ordnung und Sauberkeit (vom Sonntag)

Arabische Gruppen sind toll. Offen, laden einen zum Essen ein, versorgen sich ohne Probleme selber und machen gute Stimmung. Ich mag das, aber auf der anderen Seite ist es doch eine andere Kultur und in gewissen Punkten stößt da die deutsche Mentalität senkrecht auf die arabische. Gerade in Punkto Ordnung und Sauberkeit, gibt es einige Unterschiede. Kommen noch einige Sprachprobleme dazu, dann ist es ganz schwer mit solchen Gruppen umzugehen. Regelmäßig sehen dann einige Stellen neben Bänken, aus wie Aschenbecher oder Chipstüten fliegen über das Gelände. Ähnlich sieht es ja auch nach 19 Uhr in der Jerusalemer Altstadt aus. Da hat man dann das Gefühl, dass der Rosenmontagszug einen Abstecher nach Israel gemacht hat.
In Jerusalem ist am nächsten Morgen alles wieder sauber, wohin der Müll aber gekommen ist, weiß ich nicht. Muss ein großer Berg sein. Das Umweltbewusstsein ist hier ein anderes. Langsam denkt man aber auch hier in der Regierung um. War das Umweltministerium lange ein unbedeutendes Amt, so hat laut Medienberichten ein Umdenken angefangen. Umweltschutz, war ein Luxus, den man sich nicht leisten konnte. Heute sieht man langsam: ohne Totes Meer, keine Touristen mehr - kein Geld.
Vieles ist durch hohen Wasserverbrauch und die unkontrollierte Müllentsorgung schon kaputt gemacht worden, ich hoffe aber, dass man jetzt langsam lernt. Lernt, dass das die Umwelt auch wichtig ist und nicht alles mit sich machen lässt.

P.S: gerade sehe ich, dass eine dunkle, ungesunde Rauchwolke an der jordanischen Grenze aufsteigt.
Gruß, euer Umweltschützer Martin ;)

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