Dienstag, 14. April 2009

frohe Ostern...


Feiert man Ostern, so wie ich dieses Jahr, in einem Kloster, so bedeutet dies eine Menge Arbeit. Zur Ruhe kommt man selten, denn irgendwo gibt es immer etwas zu tun. Es mussten Stühle gestellt, die Musikanlage aufgebaut werden und Bruce Springsteen musste mit der "Far Easter Band" proben. Insgesamt war es eine Menge Arbeit, viel mehr, als ich mir eigentlich erhofft hatte und dennoch, muss ich sagen, dass es ein besonders Ostern war.
Ostern aus einer anderen Perspektive. Ostern im Ganzen. Dadurch, dass ich mich zwischen den verschiedenen Feiern und Gebeten nicht von der Kirche und aus der Klostergemeinschaft entfernt habe, war es ein Ostern, das ich als ganzes gefeiert habe. Ein Ostern, das seinen Höhepunkt in der Osternacht hatte. Um 4 Uhr sind wir aufgestanden und haben erst die Lesungen in der Kirche gehört. Zur Eucharistiefeier ging es dann nach Dalmanutha. Ob es nun Zufall war oder Basilius alles geplant hatte, weiß ich nicht, doch gerade als wir das Halleluja zur Gabenbereitung spielten, ging hinter meinem Rücken, auf der anderen Seite des Sees, die Sonne auf. Der Himmel erschein in einem roten Licht und die Vögel fingen auch an mitzusingen.
Später am Tage, haben wir dann die erste Bootstour auf dem See gemacht. Mit den gesamten Gästen aus dem Pilgerhaus ging es vom Kibbuz Ginnosar nach En Gev, auch ein Kibbuz, der sich sehr auf Landwirtschaft und den Tourismus konzentriert. Das erste Mal mit einem Boot auf dem Wasser, das Ufer aus einer anderen Perspektive sehen und einfach die Freiheit genießen.
Zu Ostern gehört für mich aber dieses Jahr besonders auch die Musik...Fast in jedem Gottesdienst durfte ich Gitarre spielen und selbst Sonntagabend, wo eigentlich das Größte überstanden war, gab es im Pilgerhaus noch ein kleines Konzert der Zivis auf der Terrasse. Sehr lustig und das Ganze wird sich bestimmt wiederholen.

2 Kommentare:

Stephan hat gesagt…

... im ein paar Tagen rocken wir dann mal gemeinsam Bruderherz!!!
Ich freu mich soooo!!!!

schöne grüße aus Köln (nach einer erbärmlichen Niederlage)

Anonym hat gesagt…

Hallo Martin

haüfig schaue ich in deinen blog um Neues über deinen Aufenthalt in Israel zu erfahren. Es hört sich alles sehr spannend an und ich wünsche dir noch eine schöne,ereignisreiche Zeit dort, liebe Grüße

Birgit Müller